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Basel macht seinem Ruf als progressivste Stadt der Schweiz auch in Sachen Euro 08 alle Ehre: Nach den mutigen 3 Beizern bietet nun auch eine Kleinbrauerei den Eurobossen die Stirn. Mit einem Protestbier und pikanten Aktionen in der Stadt.

Nur gerade drei Gastronomen haben sich gegen die unsäglichen Uefavorschriften ernsthaft gewehrt. Alle anderen Beizer in den Fanzonen, also ca. 99.99999%, haben sich dem bizarren Bierdiktat der Uefa mehr oder weniger stillschweigend hingegeben. Einzig die Berner Oberländer Gemeinde Unterseen (Interlaken) hat dem dänischen Bier ein originall oberlendisches „No Way“ erteilt. „Wir trinken hier unser eigens Bier (Rugen), da kann kommen wer oder was will“, so der dortige Stapi sinngemäss.

Einen Schritt weiter geht nun die Kleinbrauerei „Unser Bier“ in Basel. Mit dem Slogan „BASEL. MEHR ALS NUR CALRSBREG.®“ geht die aufmüpfige Volksbrauerei (über 4’000 Aktionäre) mit einem eigentlichen Protestbier an den Start. 15’000 Flaschen „offizielles Trittbrettfahrerbier“, 1’000 T-Shirts (siehe oben), div. Aktionen in der Stadt und auf dem Rhein – alles parat. Inkl. Megaposter mitten in der City:

Ein Jammer, dass das nur die Basler kapieren. Ein Jammer, wie lächerlich sich die Uefageldsäcke auch in Wien aufführen. Dort kann der einheimische „G’spritzte“ in den Fanzonen nur mit einer Ausnahmebewilligung angeboten werden. Lustfeindlicher gehts nicht mehr.

Österreichs Fussball-Legenden tragen derzeit die EM-Euphorie in die ganze Welt. Davon zeugt dieses einmalige Ton- und Bilddokument unserer Nachbarn von der Neigungsgruppe Kantersieg. Und das bereits seit Ende Februar!

Die Europhorie und der Elan, den die Hauptakteure in diesem Film ausstrahlen, neben Bundeskanzler Gusenbauer sind dies die Ex-Internationalen Hans Krankl, Herbert Prohaska und Anton Polster, ist so unheimlich ansteckend, dass wir unsere Leser darum bitten, den Film erst ganz kurz vor dem Eröffnungsspiel anzuschauen.

Toni Polsters Aussage (ab Minute 3:54) beschäftigt derzeit noch unsere Linguisten. Und immer dran denken – gilt vor allem für kritische Journalisten – am Ende einer Presskonferenz stets Beifall klatschen.

Es spukt. Nicht nur in der Schweiz, wie wir heute der ersten Fanpost aus Österreich entnehmen. Leserin O. H. aus L. macht uns via Mail auf eine kleine, aber feine Publikation aus Oberösterreich aufmerksam. Weil es an den vier Austragungsorten zu wenig freie Gefängnisplätze gibt, werden 400 Insassen kurzerhand umplatziert. Ein deutlicher Hinweis, dass auch in Österreich die Freundlichkeitskampagnen erste Spuren hinterlassen:

Europameisterschaft Österreich

An dieser Stelle ein recht freundliches „Servus“ an Frau O.H aus L. Solche Hinweise freuen uns ausserordentlich. Gerade aus Österreich. Sie wohnen an einer der vier Austragungsorte (verdammt! wo ist mein Panini-Buch? ah, da…) Wien, Salzburg, Insbruck-Tirol oder Klagenfurt? Kennen Sie schon unsere Rubrik Eurospotting?

sie ist ein spuk, die euro 2008. innenstädte werden okkupiert, freundlichkeitskampas durchs land gestossen, rechte gebogen und omnipräsenz markiert. sie machen ganze quartiere dicht, packen beizen ein, ziehen sexmeilen auf. eine flächendeckende businesswalze rollt an.

davon handelt dieses blog. überall wo’s spukt, schauen wir hin.

hinweise bitte in den comments oder an den scheffschiri:

gugusugugu@gmail.com

wir wünschen allen – trotz allem – ein flottes fussballfest.

ugugu + ballerina